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Wir sind Juden aus Breslau

Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies.

Protagonisten:

Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heyman, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg

sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław

Bundesweiter Kinostart 17.11.16

Premiere in Köln im Odeon Lichtspieltheater am Sonntag, den 20.11.16 um 18.00 Uhr

In Anwesenheit von Dr. Philipp Lenhard und Dirk Szuszies, Regisseur des Films

In Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln-Bonn e.V., dem Lew Kopelew Forum e.V. und dem Martin-Buber-Institut für Judaistik der Universität zu Köln

anschließend weitere Termine

www.judenausbreslaufilm.de

 

Regie: Karin Kaper und Dirk Szuszies

Kamera: Dirk Szuszies

Schnitt: Tobias Rahm, Dirk Szuszies

Musik: Bente Kahan, Carlo Altomare, Patrick Grant, Simon Wallfisch

Projektkoordination: Maria Luft

Wissenschaftliche Beratung: Dr. Katharina Friedla

 

Produktion und Verleih: Karin Kaper Film 

Tel: 030/ 61 50 77 22   0160/ 493 40 29  kaperkarin@web.de

 

Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und sogar in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.

14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.

Eine Rolle im Film spielt auch der Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinde in Wrocław. Diese Einbindung macht die Fallhöhe deutlich, der Kontrast zum Vergangenen, zum unwiderruflich Verlorenen, wird schmerzhaft größer und deutet doch die Möglichkeit eines zarten Neubeginns an.

 

Förderer und Kooperationspartner des Filmprojekts und Workshops

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, Robert Bosch Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Auswärtiges Amt, Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e.V, Jüdische Kulturtage Berlin 2016, Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Deutsch-Polnisches Jugendwerk und Bethe-Stiftung im Programm „Wege zur Erinnerung“, Tönnjes E.A.S.T.,

Ursula Lachnit-Fixson-Stiftung, Stadt Wrocław, Stiftung Zukunft Berlin, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas