Aktuelle Veranstaltungen
Kolloquium zur Jüdischen Geschichte im Sommersemester 2025
Dienstag, 16:00 – 17:30, 08.04.2025 - 15.07.2025
Im Martin-Buber-Institut auf der 1. Etage im Raum 1.05
Das Ziel ist es, jüdische Geschichte aus transnationaler Perspektive – mit anderen Worten, nicht nur im Kontext eines bestimmten Landes, im Sinne der deutsch-jüdischen oder französisch-jüdischen Geschichte – zu betrachten. Die Vorträge werden um die Präsentation und Interpretation einer (oder mehrerer) Primärquellen entwickelt; der Text der Primärquelle(n) wird den Seminarteilnehmenden zur Vorbereitung der gemeinsamen Diskussion im Voraus zur Verfügung gestellt. Eine Teilnahme an der internationalen Konferenz zu „Jewish History and History of Emotions“ am Martin-Buber-Institut, 16.-17. Juni, ist erwünscht.
29. April
Stefania Ragaù (Goethe-Universität Frankfurt)
Between Nationalism and Humanism: Methodology and Analysis of Some Primary Sources for a Counter-History of Zionism
6. Mai
Jessica Marglin (University of Southern California)
Debating Jewish Nationhood in the 19th Century: The Case of Nissim Shamama (1805-73)
27. Mai
Annika Duin (Universität zu Köln)
Jüdische Geschichte und Emotionsgeschichte
24. Juni
Sasha Goldstein (Rijksuniversiteit Groningen)
Flora Sassoon (1859-1936) and the Role of Women in Transnational Jewish Philanthropic Networks
1. Juli
Julia Schneidawind (Ludwig-Maximilans-Universität München)
Gewalt gegen Frauen – Frauen gegen Gewalt: Jüdische Vorreiterinnen in der internationalen Frauenbewegung
8. Juli
Noëmie Duhaut (University of Southampton)
Legal actors and the making of Jewish internationalism
Vergangene Veranstaltungen
Forschungskolloquium Jüdische Geschichte
im Rahmen des Oberseminars „Das jüdische Mittelmeer“
Sommersemester 2024
Mittwochs, 10-11.30 Uhr
Philosophikum, Seminarraum S57
8. Mai 2024
Avner Ofrath (Freie Universität Berlin)
A Language of One’s Own: Unearthing Judeo-Arabic political writing in the late
nineteenth-century Maghreb
15. Mai 2024
Tamir Karkason (Martin-Luther-Universität Halle)
Being Turkinos in the 1950s: Turkish Diasporas between Israel and Turkey (a joint project with Aviad Moreno, Ben-Gurion University of the Negev)
29. Mai 2024
Michal Ohana (Martin-Luther-Universität Halle)
Raphael Moshe Elbaz's Kise ha Melakhim: Merging Jewish, North African and
Universal History
5. Juni 2024
Allyson Gonzalez (Universität Potsdam)
Painting the 'New Woman': Maxa Nordau and the Art of the Intimate
26. Juni 2024
Asya Dördü (Universität zu Köln)
Gefühle als Ressourcen. Ein emotionsgeschichtlicher Zugang zum politischen Denken und Handeln von Max Bodenheimer.
3. Juli 2024
Susanne Härtel (Humboldt-Universität Berlin)
Die rabbinische Autorität des Konstantinopolitaners Eliyahu Mizraḥi in ihren
mediterranen Konstellationen um 1500
10. Juli 2024
Franziska Weinmann (LMU München)
Aspekte einer jüdischen Mittelmeergeschichte in den Werken von Nachum Slouschz
(1872-1966)
Studientag Toledot Jeschu am 27. Juni 2023
Am 27. Juni 2023 findet unter der Leitung von Herrn PD Dr. Francesco Zanella ein Studientag zu den Toledot Jeschu am Martin-Buber-Institut für Judaistik statt. Internationale Forschende werden sich in ihren Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema befassen. Interessierte können sich weiterhin bei Herrn Zanella zur Teilnahme anmelden: zanella@uni-bonn.de
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Dr. Carlo Gentile mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Viktor Elbling hat am 15. März 2022 dem Historiker Carlo Gentile, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Martin-Buber-Institut für Judaistik, das ihm am 2. Dezember 2021 vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande für seinen „Beitrag zu der deutsch-italienischen Erinnerungskultur“ überreicht.
In seiner Ansprache betonte Botschafter Elbling dessen herausragende Rolle in der Erforschung der italienisch-deutschen Vergangenheit. „Sie haben die Forschung ohne Polemiken vorangebracht, immer konkret und nüchtern auf der Suche nach der historischen Wahrheit und ihren Folgen für unser Zusammenleben in der Gegenwart." Der Botschafter erklärte ferner: "Wir sind schockiert über die Bilder des Angriffs auf die Ukraine, weil wir dachten, dass der Krieg in Europa jetzt nur noch eine ferne Erinnerung sei, die in unserer Zeit undenkbar war. Und doch wissen Sie, Dr. Gentile, genau, historische Ereignisse können nicht in Büchern eingeschlossen werden, indem man sie als abgeschlossen betrachtet, fern von unserem Leben und unserer Realität. Wir müssen uns damit auseinandersetzen und ihre Bedeutung an zukünftige Generationen weitergeben. Wir müssen danach streben, die Dynamiken der Vergangenheit zu verstehen, um ihre Wiederkehr zu verhindern. Wissenschaftler wie Sie helfen uns bei dieser wichtigen Aufgabe: der Verteidigung von Frieden und Demokratie, von Werten, die auf den Trümmern eines desaströsen Krieges aufgebaut sind."