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Die Webseite "NS-Täter in Italien"

In den Jahren 1943 bis 1945 verübten deutsche Soldaten im besetzten Italien zahlreiche verheerende Massaker an der Zivilbevölkerung. Nur sehr wenige von ihnen wurden vor Gericht gestellt. In Deutschland herrschte nach dem Krieg jahrzehntelang gesamtgesellschaftliches Schweigen über die Täter. 

In Italien erschwerte der fehlende Zugang zu konkreten Informationen zu den Tätern den Überlebenden und Hinterbliebenen lange Zeit die Bewältigung ihrer Traumata.

Unser Projekt beabsichtigt, ein Bewußtsein für diese bisher wenig beachtete Seite der komplexen deutsch-italienischen Beziehungen zu wecken und einen Beitrag zur Förderung von Dialog und Verständigung zwischen beiden Ländern zu leisten. Mit unserer Projektwebsite wollen wir dieses Wissen für eine diverse Öffentlichkeit verständlich und nachhaltig zugänglich machen. Das Projekt wird durch den deutsch-italienischen Zukunftsfonds des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland gefördert. 

Die Täter 

Durch individuelle Biografien werden Einblicke in die Hintergründe, Werdegänge und Dispositionen der für die Massaker Verantwortlichen vermittelt. Weitere kollektive Profile behandeln die Einheiten, in denen die Täter dienten, und die in besonderem Maße Gewalttaten gegen die italienische Zivilbevölkerung begingen. 

Die Massaker 

Fallstudien bedeutender Massaker rekonstruieren deren Verläufe, benennen die Täter und erläutern die Ermittlungen und Prozesse nach dem Krieg - falls es diese gab. 

Die Quellen

Zu den Tätern und den Massakern sind eine Fülle verschiedener Quellen überliefert: Militärische und juristische Dokumente, Personalakten und Fotografien sowie sogenannte von (ehemaligen) Soldaten selbst verfasste Ego-Dokumente. Viele dieser Schriftstücke sind in Archiven in verschiedenen Ländern erhalten.